2.8.2022

Tolle Erfolge auf der U19/U23-WM in Varese

In der vergangenen Woche fand unter großem Fan-Aufgebot die Weltmeisterschaft der unter 19-jährigen und unter 23-jährigen in Varese (Italien) statt. Die Germania sowie unser Bundesstützpunkt waren mit sieben Sportlerinnen und Sportlern sowie drei Trainern sehr erfolgreich vertreten. Platz 5 für den JM4-, Bronze für den BW4x, Silber für den BLM4x, sowie Gold im BM1x sind das tolle Ergebnis einer Woche voller spannender Rennen. Der deutsche Ruderverband schnitt in beiden Altersklassen ebenfalls insgesamt erfolgreich ab.

Einen tollen fünften Platz in einem engen Rennen erreichten Jonas Wollrab und Viktor Schönwandt mit Trainer Alexander Usen im U19 Männervierer. Nur anderthalb Sekunden trennten die jungen Germanen von der erhofften Bronzemedaille. Doch auch wenn sie diese knapp verpasst haben, ist die Mannschaft einen starken Wettkampf in einer immer heftig umgekämften Bootsklasse gefahren.

In einem ebenfalls sehr engen Rennen schafften es die beiden U23-Sportlerinnen Johanna Debus und Rianne Lagerpusch, die erste Medaille für die Germania zu gewinnen. Nur 0.3 Sekunden trennten den Frauendoppelvierer vom vierten Platz, der an Tschechien ging. Zweimal Bronze also für die beiden Athletinnen, die eine sehr starke Saison gefahren sind. Beide sind erst in ihrem ersten U23-Jahr und haben sich in der Gruppe von Trainer Ralf Hollmann stark entwickelt. Die Medaille ist der verdiente Lohn für ihren Einsatz.

Silber ging an Adrian Reinstädtler im leichten Männerdoppelvierer der U23-Klasse. Da im Vorlauf nur der erste weiterkam und an Italien kein Weg vorbei führte, ruderte der Doppelvierer einen taktischen Wettkampf und qualifizierte sich über den Hoffnungslauf für das Finale. Dort aber drehten sie auf und behaupteten ihren zweiten Platz von Anfang bis Ende. Über seine erste Medaille auf einer Weltmeisterschaft freuten sich der 21-jährige Germania-Ruderer und sein Trainer Ralf Hollmann sehr.

Hannah Höselbarth war nach einer guten Saison ganz knapp von einem Platz im U23-Leichtgewichts Doppelvierer auf den Ersatzplatz gerutscht. Jeder, der selbst schon einmal Ersatz war, weiß, dass das eine schwierige Aufgabe ist. Immer zu Stelle sein, einspringen, wo Hilfe benötigt wird, und am Ende doch am Rand stehen und die Rennen nicht mitfahren können. Die Rolle der Ersatzfrau ist wichtig, kann aber psychisch auch anstrengend sein. Hannah hat das toll gemeistert. Sie hat ihre Mannschaft super unterstützt und war zu jeder Zeit Teil des Teams.

Bundesstützpunktathlet Jonas Gelsen (Nassovia Höchst) trat zum zweiten Mal im U23 Männereiner an. Wie auch im letzten Jahr, als er den vierten Platz erreichte, wurde er von Ralf Hollmann betreut. Natürlich hatten sich beide nun eine Medaille vorgenommen. Aber nach einem Fahrradunfall und zwei Knochenbrüchen in den Händen, sah es erst einmal nicht so gut für dieses Vorhaben aus. Sechs Wochen verbrachte Jonas nur auf dem Indoor-Fahrrad und konnte erst zur zweiten UWV in München zur deutschen Nationalmannschaft dazustoßen. Aber der junge Athlet bewies Geduld und Nerven. Im größten Meldefeld von 27 Booten qualifizierte er sich souverän für das Finale, in dem er sich sensationell die Goldmedaille sicherte.

Ja und wer ist nun der dritte Trainer, von dem ich Anfangs geschrieben habe? Richtig - unser Trainer Johannes Karg betreute ebenfalls ein Boot auf der U19-WM. Da in diesem Boot keine Frankfurter Sportler drin saßen, war er nicht so stark präsent in der medialen Berichterstattung wie unsere anderen beiden Trainer Alexander und Ralf. Aber auch Jo leistete hervorragende Arbeit. Als Trainer des U19 Achters, brachte er das Team so gut zusammen, dass diese auf dem letzten Rennen der Regatta die Goldmedaille in einer Junioren-Weltbest-Zeit gewannen.

Gratulation zu all den tollen Ergebnissen!

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Katrin Thoma

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