14.6.2023

U23 Rangliste des DRV in Hamburg

Es sind einige U23-WM Teilnahmen für die Germania in Sicht: Die Rangliste U23 des DRV in Hamburg verlief sehr erfolgreich.

Zur 2. Rangliste der besten U23 Sportler Deutschlands hatte U23 Bundestrainer Marcus Schwarzrock eingeladen, um die schnellsten Boote Deutschlands zu ermitteln. Bereits am Mittwoch letzter Woche reiste die große FRG Germania/BSP Frankfurt-Gruppe zur Regattastrecke in Hamburg an, um dort in den Kleinbooten Einer und Zweier-ohne getestet zu werden.

Einmal mehr waren die Frankfurter Spitzenruderer der U23 Altersklasse top vorbereitet und erruderten sich Platzierungen, die mit einer hohen Wahrscheinlichkeit darauf hoffen lassen, dass wieder einige Germanen den Weg nach Plovdiv zur U23 WM antreten werden.

Ein fantastisches Ergebnis erruderten sich Johanna Debus und Rianne Lagerpusch im Frauen-Einer. Beide gewannen jeweils ihre Vorläufe und trafen im Finale erstmals wieder aufeinander. Rianne führte bei ca 1200m ganz knapp vor einer Kettwiger Sportlerin, Johanna war im Boot von beiden und legte einen fantastischen Zwischenspurt ein, was sie in die führende Position brachte. Die Position gab sie bis zum Ziel nicht mehr ab und siegte mit knapp einer Bootslänge. Rianne lag bis 1900m auf dem zweiten Rang und wurde auf der Ziellinie noch auf Platz drei verwiesen.

„Ich wusste, dass beide – wie schon 2022- sehr gut im Gesamtklassement der Saison lagen und hatte ehrlicherweise mit einem Sieg für uns gerechnet. Ich hätte aber nach meinen eigenen Eindrücken und Ergebnissen im Training und vor allem von den Deutschen Kleinbootmeisterschaften, nicht sagen können, wer schneller ist. Heute war es Johanna, die mit ihrer überragenden Physis bei dem Gegenwind ihre Karten voll ausspielte. Beide werden einen Platz in einem der drei Skull-Boote für die U23-WM finden, das ist das Wichtigste. Vielleicht nimmt Johanna als Siegerin sogar die besondere Ehre an, für Deutschland den Einer fahren zu können. Aufgrund ihres anstehenden Physikums kann sie kaum an Maßnahmen und Lehrgängen vom Verband teilnehmen und würde im Fall ihrer Nominierung sogar in Frankfurt die UWV machen dürfen. Das ist bereits mit dem Verband geklärt", erklärt Ralf Hollmann, Trainer der beiden.

Antonia Labonde und Malou Wollenhaupt waren aus Germania Sicht fast genauso erfolgreich und kamen mit einem großartigen Vorlauf auch in das Finale der besten 6 Boote im Frauen Zweier ohne. Hier war das siegende Boot aus Mecklenburg-Vorpommern nicht zu schlagen, aber der Kampf um die weiteren Plätze war sehr eng. Die beiden Germaninnen ruderten ein sehr starkes Rennen und wurden am Ende viertbestes Boot. Diese Platzierung hatten sie auch auf dem Kleinboottest in Brandenburg erreicht, aber das Feld der Frauen Zweier war in Hamburg um die US- Studentinnen erweitert, die auch gleich mit zwei Booten das Finale erreichten.

„Malou und Antonia sind physisch nicht die stärksten, haben nicht die vom Verband geforderte Norm auf dem Ergometer und können deswegen nicht im Achter berücksichtigt werden. Ihre Ruderleistung aber ist spitze und wir hoffen alle, dass sie sich mit ihren Partnerinnen aus Hannover über den Vierer-ohne direkt für die WM qualifizieren werden.“, so Alexander Usen, Landestrainer Hessen und Trainer der beiden in Frankfurt.

Eine weitere und letzte Finalteilnahme erruderte sich AdrianReinstädtler, der im leichten Einer am Ende leider nur Sechter wurde.

Nach gutem Vorlauf und direkten Finaleinzug kam er im Finale schon auf den ersten Metern nicht mit dem Feld mit und kam auch im Verlauf des Rennens nicht mehr an die vorderen Boote.

Adrian wird auf der U23 DM in zwei Wochen versuchen, den Einer zu gewinnen, um noch auf den WM-Zug aufzuspringen.

„Abschließend kann ich, wie auch schon 2022 sagen, das bei uns im Spitzensport in Frankfurt zumindest sportlich alles stimmt, die Sportler nachhaltig vorbereitet werden und die Resultate einfach stimmen. Die U23-Truppe der Germania könnte im Idealfall mit allen unseren Frauen zur WM fahren, wo gibt es so eine starke Gruppe?“, resümiert Ralf Hollmann die Ergebnisse.

„ Die Basis, von der wir immer wieder eigene Talente aus der Jugendarbeit ziehen, gepaart mit Sportlern die einfach zu uns kommen, weil sie sehen, dass hier sehr erfolgreich und auch trainingsmethodisch ein bisschen anders gearbeitet wird, macht mich ein bisschen Stolz und es ist zu erwarten, dass die Germania von der Junioren WM bis zur WM der Elite, zu allen Welttitelkämpfen Athleten entsenden wird", so Ralf Hollmann.

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