Die deutsche Kleinbootmeisterschaft fand im olympischen Jahr ohne die A-Nationalmannschaft statt, somit fehlte auch Oliver Zeidler zur Verteidigung seines Titels im Männer Einer. Ebenfalls fehlte Hannah Reif mit Partnerin Lena Sarassa aus Crefeld, den Titel im Frauen Zweier-ohne zu verteidigen. Die meisten Rennen waren dennoch stark vom U23-Nachwuchs oder denjenigen A-Senioren besetzt, die es gerade eben nicht in die Nationalmannschaft geschafft hatten. Dazu zählte auch Theis Hagemeister und sein Partner Jannik Metzger aus Marbach. Nachdem die Saison für Theis bislang nicht optimal verlaufen und er es knapp nicht in das Olympia-Team des DRV geschafft hatte, ist der Sieg im Männer Zweier-ohne ein tolles Ergebnis. "Nach einem herausfordernden Vorlauf, der durch die vielen Windböen noch nicht so gut lief, kamen wir immer besser in den Wettkampf und konnten die Rennen gegen unsere Konkurrenz kontrolliert gewinnen. Jannik und ich fahren erst seit drei Wochen zusammen. Ich bin stolz auf unseren Erfolg und den Titel nach Frankfurt geholt zu haben", sagt der 27-jährige in einem kurzen Gespräch. Anna Härtl, die mit Partnerin Katja Fuhrmann aus Dresden im Frauen Zweier-ohne an den Start ging, wurde ganz knapp vierte und verpasste die Medaille um weniger als eine Sekunde. Für die 29-jährige hatte es ebenfalls vor ein paar Wochen im Frauen Zweier-ohne knapp nicht gereicht, Deutschland in der Nachqualifikation um die letzten Tickets für Paris zu vertreten. Sie hatte auf einem internen Test in Hamburg gegen Vereinsmitglied Hannah Reif und Partnerin Lena Sarassa im Frauen Zweier-ohne verloren. Diese werden nun in Luzern versuchen eines von zwei verbleibenden Tickets für die olympischen Spiele zu errudern. Wie die Saison für unsere beiden A-Senioren Theis und Anna nun weitergeht, ist noch nicht klar.

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Anders ist das für die, bei der deutschen Kleinbootmeisterschaft gestarteten, U23-Athleten. Diese werden im Laufe der Saison noch weitere Ranglisten und die deutschen Jahrgangsmeisterschaften fahren, um sich für die U23-WM zu nominieren. Die zweit-platzierten von Leipzig Antonia Labonde und Malou Wollenhaupt werden in der Konkurrenz des Frauen Zweier-ohne Neunte. Zieht man die beiden Boote der A-Senioren im Feld ab, erreichen sie Platz sieben. Nach Silber in Leipzig wäre eine Platzierung weiter vorne im Feld toll gewesen, die beiden haben aber in den nächsten Wochen noch Zeit, sich unter Beweis zu stellen. Rianne Lagerpusch wird im Frauen Einer Siebte. Auch hier war lediglich eine A-Senioren am Start was Platz 6 für die U23-Wertung bedeutet. Rianne hatte den ganzen Winter über leider mit Krankheit zu kämpfen und wir drücken die Dauen, dass sie im Laufe der Saison immer mehr zu Kräften kommt und ihr tolles Bootsgefühl und ihre Erfahrung im Einer ausspielen kann.

Leander Spalek und Keno Salzmann belegen die Plätze 24 sowie 35 im Männereiner. Krankheitsbedingt abmelden musste der Zweier-ohne Jonas Wollrab und Alvar Flöter. Die U23-Gruppe fährt vom 10-12.5. die nächste Regatta in Ghent. Bis dahin heißt es gesund bleiben und fit werden bis zur U23-Rangliste.

Erfolgreich waren unsere Junioren auf dem zeitgleich ausgetragenen Juniorentest. Der Sieg im Juniorinnen Zweier-ohne für Lena Ivanda mit ihrer Partnerin Francesca Garija vom Frankfurter RC war eine sehr starke ruderische Leistung. Das, auf der Außenbahn gesetzte, Duo setzte eine Attacke nach der anderen und schob sich im Rennverlauf immer besser in Position, sodass selbst die favorisierten Innenbahnen keine Chance hatten. Für die beiden Juniorinnen eine tolle Ausgangslage in die Saison mit Blick auf die Juniorenweltmeisterschaft.

Etwas Pech hatten Charlotte Johnson mit Partnerin Marie Gelbert aus Weilburg. Sie erwischten einen denkbar harten Vorlauf und konnten sich dadurch nur für das C-Finale qualifizieren. "Sie wären Kandidatinnen für einen vorderen Platz im B-Finale gewesen", so Trainer Alex Usen. Das C-Finale konnten die beiden dann aber deutlich gewinnen.

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Eine ebenfalls tolle Leistungen erruderten Ensio Flöter und Alexander Monissen. Die im Junioren Zweier-ohne startenden Germanen belegten einen starken fünften Platz im A-Finale.

Erfahrungen sammeln konnten Henrik Pein und Leander Reinelt, die Platz 20 belegten, sowie Felicitas Mauerwerk im Juniorinnen Einer.