Platz 2 für Labonde/Wollenhaupt im Frauen Zweier-ohne
Nach einem langen Winter mit viel Hochwasser und Wind in der Heimat und zwei Trainingslagern in den südlichen Ländern Europas, fiel der Startschuss in die Saison traditionell mit der Frühjahrslangstrecke und dem, für Kadersportler verpflichtendem, Ergotest in Leipzig. In Abwesenheit der A-Nationalmannschaft, die sich auf den nächste Woche anstehenden Weltcup in Varese vorbereitet, war es dieses Jahr ein hauptsächlich durch die U23 Nachwuchstalente besetzter Wettkampf.Für die Germania an den Start gingen Antonia Labonde und Malou Wollenhaupt im Frauen Zweier ohne, Alvar Flöter und Jonas Wollrab im Männer Zweier ohne sowie Leander Spalek im Männereiner.Krankheitsbedingt fielen die letztjährigen WM-StarterInnen Rianne Lagerpusch, Johanna Debus sowie Keno Salzmann aus.Am Samstag auf dem Ergometer startete der Wettkampf durchwachsen für die jungen Germanen, Labonde und Wollenhaupt fuhren zeitgleich Bestwerte von 7:13min, welche knapp über der geforderten U23-Norm von 7:10min auf dem Ergometer liegt. Erstmalig besteht dieses Jahr für Athletinnen und Athleten, die um weniger als fünf Sekunden die Norm verpasst haben oder ihre erreichte Norm weiter verbessern möchten, ein Zweitversuch Mitte Mai. Bei den Männern schaffte Leander Spalek mit einer Zeit von 6:09min einen, unter der Ergonorm (6:10min) liegenden, Wert zu ziehen.
Am Sonntag ging es über die 6km lange Wettkampfstrecke. Dort konnten Antonia Labonde und Malou Wollenhaupt ihre ruderische Stärke zeigen. Das eingespielte Team schaffte mit Platz zwei souverän den Sprung aufs Treppchen! Herzlichen Glückwunsch! Das lässt trotz bislang verpasster Ergonorm auf eine erfolgreiche Saison hoffen, denn im Zweier und Vierer ohne können sie sich auch direkt für internationale Wettkämpfe empfehlen.Bei den Männern liegt noch eine Analyse an, damit sie in der Saison 2024 punkten können. Leander Spalek wurde 28. der Zweier ohne belegte krankheitsgeschwächt Platz 14. Aufgrund der Abwesenheit der A-Senioren im diesjährigen olympischen Jahr, ist die Platzierung bereits im U23-Feld zu sehen und würde nach aktuellem Stand somit nicht für größere Wettkämpfe ausreichen.
Trainer Alexander Usen schätzt ein: “Die Ergebnisse gehen aus meiner Sicht in Ordnung. Wir hatten leider auch in der zweiten Trainingslagerhälfte Ende März, nach bereits schlechten Verhältnissen über den Winter, mit widrigen Wetterbedingungen zu kämpfen. Nach dem ersten Kräftemessen wissen wir nun, wo wir stehen und woran wir arbeiten werden.”