24.4.2025

"Alle in einem Boot" – Rudern als Brücke zwischen Jugendlichen und Gesellschaft: Eine Ruderfreizeit der FRG Germania & Kids Ostend

Ein Ruder-Schnupperkurs der besonderen Art fand auf Initiative von unserem Ruderkameraden, Ivan Saric, in seiner beruflichen Laufbahn, Schutzmann vor Ort des 5. Polizeireviers bei der Frankfurter Rudergesellschaft Germania statt: In Kooperation mit dem Jugendzentrum „Kids Ostend“ und mit Unterstützung der Wasserschutzpolizeistation Frankfurt konnten Jugendliche im Alter von 11 bis 16 Jahren erste Erfahrungen im Rudern sammeln – ganz im Sinne von „alle in einem Boot“.

Für die Jugendlichen ein echtes Highlight: die erste Trainingsstunde bei einem ehemaligen Leistungssportler und mehrfacher Medaillengewinner bei U19- und U23-Weltmeisterschaften wahrzunehmen. Unterstützt wurde er von Christiane Huth seitens der Wasserschutzpolizeistation Frankfurt, die nicht nur als erfahrene Polizistin, sondern auch als Vize-Olympiasiegerin von Peking 2008 sportliche und fachliche Expertise mitbrachte.

Gemeinsam begleiteten sie die Jugendlichen auf dem Wasser, erklärten Technik und Taktik – aber vor allem das, was Rudern so besonders macht: Teamgeist, Vertrauen und Rhythmus. Die Boote wurden von unseren beiden Germanen gesteuert, um den Jugendlichen einen sicheren und gelungenen Einstieg ins Rudern zu ermöglichen. Für viele der Teilnehmenden war es die erste Begegnung mit dem Rudersport – und für einige auch die erste direkte, persönliche Begegnung mit der Polizei jenseits von Uniform und Streifenwagen. Es war Ivan Saric ein persönliches Anliegen, Jugendlichen positive, sportlich geprägte Erlebnisse mit auf den Weg zu geben. Er erklärt, dass nicht überall auf der Welt die Polizei als „Freund und Helfer“ wahrgenommen wird. Deshalb möchte er die Jugendlichen erleben lassen, wie offen und menschlich Polizeiarbeit hier gestaltet werden kann.

Beeindruckt von den Ruder-Erfolgen Ihrer beiden Trainer waren alle schnell aktiv dabei und trotzen den kühlen Temperaturen der ersten Ausfahrt. Während des anschließenden Snacks im Clubraum berichteten die Jugendlichen begeistert von Ihrer ersten Einheit im Ruderboot. Beim gemeinsamen Betrachten der Pokale und der alten Fotos erzählen Christiane Huth und Sandy Bierwirth-Zeussel über die Geschichte der Frankfurter Rudergesellschaft Germania. Dass es im Vergleich zur langen Geschichte des Vereins noch gar nicht so lange her ist, dass auch Frauen in der Germania im Boot sitzen, sorgt bei den Jugendlichen für Erstaunen. Genauso, dass Boote heute ganz anders aussehen als damals. Mit einem hervorragenden Stück selbstgemachten Kirschkuchen in der Hand (ein Dankeschön an Nicole Schmidt ;-) ) genossen alle den gemeinsamen Ausklang. 

Samir Jouad, Einrichtungsleiter des Jugendzentrums „Kids Ostend“, begleitete die Gruppe ebenfalls. Er hob hervor, wie wichtig solche Angebote sind, um jungen Menschen neue Perspektiven zu zeigen – mit Bewegung, Begegnung und gegenseitigem Respekt.

Ein großes Dankeschön seitens der FRG Germania geht an die Kollegen der Wasserschutzpolizei Frankfurt, welche für eine sichere Ausfahrt unserer jungen Gäste gesorgt haben, sowie an die Presseabteilung des Polizeipräsidiums Frankfurt für die Begleitung. Unser Dank geht ebenfalls an die Jugendlichen und Betreuenden des Jugendzentrums Ostend für das Interesse am Rudersport und den Besuch sowie ganz besonders an Christiane Huth und Ivan Saric, die dieses Erlebnis sportlich gestaltet und mit ihrem wunderbaren Teamgeist und Engagement bereichert haben.

Wir freuen uns auf ein Wiedersehen – vielleicht ja bald wieder bei uns am Steg.

Ein Artikel zu unserem Event erschien in der FNP von Katja Sturm am 19.04.2025.

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Sandy Bierwirth-Zeusel

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